Zum Winter 2022 wird das Heizen insgesamt teuer. Das gilt auch für Verbraucher, die mit Holz heizen. Die Einkaufsbedingungen haben sich für Händler von Heizmaterial massiv geändert, sodass Händler gezwungen sind, die Preise an die Endabnehmer weiterzugeben.
Wir hoffen, dass wir im folgenden Artikel die aktuelle Preisentwicklung für unsere Kunden nachvollziehbar machen können.
Europa steckt in einer massiven Krise in Bezug auf Energie: Überall ziehen die Preise an, ob an der Tankstelle, bei der Nebenkostenabrechnung oder eben beim Heizen. Die Gaspreise steigen unaufhörlich und die Ölpreise haben sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Einige Verbraucher, die sich für Holz als Heizmethode entschieden haben, beginnen jetzt schon mit dem Kauf von Pellets. Andere fragen sich, wann denn der richtige Zeitpunkt für den Kauf ist.
Wie ist der aktuelle Preis von Holzpellets?
Viele Menschen in Deutschland sind von der Inflation hart betroffen und fragen sich, wie sie im Winter am besten über die Runden kommen sollen. Wer einen Kamin besitzt, fragt sich natürlich, ob Holz und Pellets auch von dem Preisaufschwung betroffen sind. Leider ist das tatsächlich der Fall. Es ist mit einem starken Anstieg der Preise zu rechnen, weil die Nachfrage in den letzten Monaten entsprechend gestiegen ist. Laut Auskunft von „Energienutzer.de” lag der Preis für eine Tonne Pellets bei 507 Euro (Stand: Juli 2022). Im selben Monat des Vorjahres kostete die Tonne noch 225 Euro. Bereits im August 2022 stiegen die Preise weiter an: Laut „Heizpellets24″ muss nun 760,51 Euro für die Tonne Holzpellets bezahlt werden. Dennoch sind Pellets im Vergleich zu Öl oder Gas die günstigste Lösung, um es im Winter warm zu haben.
Soll man jetzt kaufen oder noch warten?
Holzhändler müssen für Buchenholz und andere Laubgehölze deutlich mehr zahlen. Auch bei den Forstämtern ist eine verstärkte Nachfrage zu verzeichnen, die mit Preissteigerungen einhergeht. Brennstoffhändler berichten über leergefegte Lager. Woran das liegt? Einmal liegt es daran, dass Rohholz aus dem Wald oft Monate im Voraus geordert wird. Hinzu kommt, dass ofenfertiges Brennholz nicht mal eben schnell in jeder Menge produziert werden kann. Der Verband der Brennstoffhändler empfiehlt daher, jetzt schon das benötigte Holz für den kommenden Winter zu bestellen. Vor dem Winter kann der Zeitpunkt der Lieferung noch frei gewählt und Vorräte rechtzeitig aufgestockt werden.
Warum steigen die Pelletpreise?
Die meisten Verbraucher können gut nachvollziehen, dass die Preise für Öl und Gas explodieren. Grund sind die Sanktionen, die der Weste im Zuge des Krieges in der Ukraine gegen Russland verhängt hat. Diese Konflikte werden auf dem Energiemarkt deutlich spürbar. Weniger offensichtlich ist es, warum die Preise für Heizmaterial aus Holz ebenso betroffen sind. Doch auch diese Preissteigerung hat im Wesentlichen zwei Gründe: die gestiegene Nachfrage nach Heizmaterial und die Inflation. Diese beläuft sich in der EU derzeit auf 8 Prozent. In der Folge steigen die Preise für alle Güter, eben auch für die Holzpellets. Es wäre unwirtschaftlich, wenn die Preise für Holzpellets gleich bleiben würden, während alle anderen Preise steigen.
Die gestiegene Nachfrage ist ein weiteres Problem für die Verbraucher. Die Befürchtung eines Gasstopps in diesem Winter bringt etliche Verbraucher dazu, sich nach Alternativen zu einer Gasheizung umzusehen. In dieser Situation wird die Pelletheizung attraktiver, zumal das Heizen mit Pellets nicht klimaschädlich ist. Immerhin handelt es sich beim Holz um einen nachwachsenden Rohstoff. Doch wenn die Nachfrage steigt, während sich das Angebot nicht im gleichen Tempo anpassen kann, steigen auch hier die Preise. Verbraucher sollten darüber hinaus für ihren Kamin gegebenenfalls einen Feinstaubfilter besorgen, da viele ältere Öfen Ruß und Feinstaub entwickeln.